Zeit in der NAtur

Draussen
unterwegs

Klare Sternschnuppennächte, scheue Wildtiere, kahle Berggipfel, sattgrüne Wiesen, lichte Auwälder und dunkle Seen – die Natur im Bayerischen Wald ist zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter beeindruckend. Wem das allein noch nicht genug ist, hat hier die Gelegenheit, mysteriöse Erdställe zu erkunden, in Burgruinen nach dem Schatz der Jungfrau suchen oder riesige Felsen zum Wackeln zu bringen.

In direkter Nähe

In den Kammlagen des Bayerischen Waldes entspringt aus vielen kleinen Bächen das letzte große Wildwasser Ostbayerns – die Ilz. Die Ilz wird wegen ihrer dunklen Farbe auch „Die Schwarze Perle“ genannt und darf hier noch wild und ungestört fließen. Das Dreiburgenland hat seinen Namen von den Burgen Fürstenstein, Englburg und Saldenburg erhalten. Wandern im Ilztal und Dreiburgenland heißt Natur pur: Kristallklare Bäche, romantische Seen, ursprüngliche Bergwälder, duftende Blumenwiesen, bizarre Felsen und atemberaubende Ausblicke. Mehr über Orte, Wanderwege, Burgen und Gastronomie im Ilztal findest Du unter www.ilztal.de.

NATionalpark

Einen wunderbaren Streifzug durch die Tierwelt des Bayerischen Waldes bietet das Tier-Freigelände am Besucherpark des Nationalparks. Auf zwei Rundwegen (kurze Runde ca. 1,5h / lange Runde 3-4h) können Wildtiere wie Uhu, Hirsch, Wildschwein, Wolf und Bär in weiträumigen Gehegen und großen Volieren in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Immer wieder beeindruckend! Die Besucherwege sind auch für Kinderwägen geeignet und gut beschildert, der Eintritt ist frei und ganzjährig möglich. Und wer ein Wisent sieht, möge uns bitte ein Beweisfoto schicken – das haben wir noch nie geschafft!

Versteckt im Wald

Wenn das Wetter im Frühling feucht war, freuen sich im Sommer und Herbst die Schwammerl-Liebhaber. Heiß begehrt und gut versteckt ist der „König der Waldpilze“, der Steinpilz. Natürlich hat nicht jeder so viel Glück und einen Opa mit dabei, der eine Spürnase für Steinpilz-Verstecke hat. Mit ein bisschen Vorab-Lektüre oder Internet-Recherche klappt es aber nach ein bisschen Übungszeit bestimmt auch ohne Opa ganz gut: Beim Wandern in den Buchenwäldern des Nationalparks einfach mal vorsichtig lockere Blätter, die verdächtig „aufgeworfen“ aussehen, beiseite schieben – hier lupft gerne mal ein Steinpilz hervor! 

Hoch aufs „Ei“

Hoch oben über den Baumwipfeln den Wald einmal aus Vogelperspektive erleben – ein unvergleichliches Erlebnis für die ganze Familie. Der Baumwipfelpfad, der sogar mit Rollstuhl oder Kinderwagen gut befahrbar ist, schlängelt sich durch Buchen, Tannen und Fichten des Bergmischwaldes vorbei an zahlreichen Lern- und Erlebnisstationen. Langsam ansteigend verläuft der Pfad mit einer Gesamtlänge von 1.300 Metern durch den Wald, windet sich immer höher und höher, bis zuletzt weit über den höchsten Baumwipfeln ein unvergesslicher Ausblick über den Nationalpark Bayerischer Wald bis hin zu den Alpen wartet.

Romantik im Wald

Für Wanderer existieren nur wenige Möglichkeiten, die „Schwarze Perle“ trockenen Fußes zu überqueren. Über dem uralten Steg, der beim Felskegel „Dießenstein“ über das Wildwasser der Ilz verläuft, liegt mitten im Wald die Ruine einer einst stolzen Festung. Im Österreichischen Erbfolgekrieg explodierten 1742 bei der Einnahme der Burg mehrere versteckte Pulverfässer. Aus Wut ließen die Eroberer die Burg vollständig schleifen. Obacht beim Erkunden der Burgruine: Der Sage nach wacht hier die Tote Jungfrau über einen Schatz aus Gold und Edelsteinen und winkt verirrten Wanderern, ihr in die einsame Gruft zu folgen…

Waldhäuser

Warum in die Ferne schweifen? Beim Anblick, der sich einem von Waldhäuser aus bietet, weiß man, warum: Weil es einfach wunderschön ist!  Waldhäuser, einst als Übernachtungsort zur Förderung des Salzhandels  gegründet und heute stolzes Künstlerdorf am Rande des Nationalparks, liegt auf 1.000 m Höhe und ist als höchstgelegenes Bergdorf im Bayerischen Wald ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen auf den Gipfel des nahe gelegenen Lusen. Wer sich sportlich messen will, klettert die Strecke von Neuschönau nach Waldhäuser mit dem Rennrad nach oben – Tourfeeling garantiert!

Hoch auf dem Lusen

Was gibt es Schöneres als in einer klaren Sommernacht Sternschnuppen zu beobachten? Nicht viel, finden wir. Besonders gut geht das fern jeder Lichtverschmutzung weit oben im Bayerischen Wald: Auf dem Gipfel des Lusen, mit 1373 Meter über dem Meeresspiegel der dritthöchste Berg des Bayerischen Waldes, inmitten des Nationalparks gelegen und somit in heilige Dunkelheit getaucht. In einer klaren Nacht, zusammen mit der mystischen Stimmung des zweithöchsten Berges im Bayerischen Wald und einem Abstieg im Schein der Taschenlampen wird der Sternschnuppenregen der Perseiden im August zu einem unvergesslichen Erlebnis!

Nationalpark

Der vollständig mit Granit-Felsblöcken bedeckte Gipfelbereich wurde einer Sage nach vom Teufel über einem Goldschatz aufgetürmt. Tatsächlich sind die bizarren Steinformationen eine geologische Sehenswürdigkeit, die den Lusengipfel unverwechselbar macht. In den Sommermonaten startest Du an der „Fredenbrücke“ und wanderst den „Sommerweg“ entlang der Kleinen Ohe zur Martinsklause, dann steil bergauf zum Teufelsloch und über die steinerne Himmelsleiter hoch bis zum Gipfel. Kurz unterhalb lädt das Lusenschutzhaus zur Einkehr. Zurück auf gleichem Weg oder über den „Winterweg“ zum Lusenparkplatz und mit dem „Igelbus“ zum Ausgangspunkt (gesamt ca. 4,5h).

Bewegtes Felsmassiv

Wie eine riesige Kaffeebohne tront er auf seinem Steinplateau: Der Wackelstein! Die 50 Tonnen Steinmassiv, die sich von einem oder mehreren kräftigen Anschubsern in Bewegung setzen lassen, sind nicht nur ein lustiges Fotomotiv, sondern vor allem eine richtige Seltenheit der Natur. Von Entschenreuth aus geht es über einen Weg durch Wiesen, Wald und Blaubeerhaine zunächst ganz gemütlich, dann das letzte Stück steiler bergauf bis hoch zum imposanten „Wackelstein“. Auch kleinere Kinder schaffen den Weg zu diesem Naturdenkmal mit etwas Motivationstraining und Anschieben ganz gut alleine, feste Schuhe sind aber ein Muss.